Allgemeine Geschäftsbedingungen

1. Allgemeines

Mit der Bewerbung, der Anmeldung zu einer Fort- und Weiterbildung, einem Beratungs- oder Coachingangebot sowie der Auftragserteilung für eine Inhouse Fortbildung (nachfolgend nur „Maßnahme“) erkennt die Kundin/der Kunde bzw. die/der Auftraggeber*in die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des AWO Bildungscampus (nachfolgend „Dienstleister“) verbindlich an.

2. Anmeldung, Angebotsannahme und Vertragsabschluss

Eine Anmeldung kann schriftlich (per Post, E-Mail, Telefax) oder über die Webseite www.awo-bildungscampus.de mit dem dafür vorgesehenen Formular erfolgen.
Ihre Anmeldung ist verbindlich und wird in der Reihenfolge des Eingangs von uns bearbeitet. Der Schulungsvertrag kommt mit Aushändigung oder Zusendung des Bestätigungsschreibens durch den Dienstleister zustande. Sollte eine Maßnahme bereits ausgebucht sein, erhalten Sie darüber eine Rückmeldung vom Dienstleister.
Im Rahmen von Inhouse Fortbildungen erhalten Sie von uns ein verbindliches Angebot; der Vertrag kommt sodann mit Ihrer Annahme des Angebotes zustande.
Die gesamte Maßnahmegebühr ist 14 Tage nach Rechnungsstellung fällig, spätestens jedoch mit Maßnahmebeginn. Der/Die im Anmeldebogen bzw. Angebot aufgeführte Rechnungsempfänger*in erhält vom Dienstleister eine Rechnung über die Kosten der Maßnahme. Die Rechnung ist innerhalb von 14 Tagen ab Rechnungsdatum ohne Abzug und unter Angabe der Rechnungsnummer zu bezahlen. Eine Ratenzahlung ist nur nach schriftlicher Vereinbarung möglich.

3. Rücktrittsrecht Kundin/Kunde

Die Kundin/der Kunde hat das Recht, kostenlos und ohne Angabe von Gründen bis spätestens 6 Wochen vor Maßnahmebeginn von der Maßnahme zurückzutreten.
Bei Abmeldungen kürzer als 42 Tage vor dem Maßnahmebeginn bzw. bei Nichterscheinen werden folgende Gebühren in Rechnung gestellt, soweit die Kundin/der Kunde keine*n Ersatzkundin/-kunden stellt:

Der Kundin/dem Kunden bleibt der Nachweis gestattet, dass ein Schaden überhaupt nicht entstanden oder wesentlich niedriger als die Pauschale entstanden ist.

Außerdem hat die Kundin/der Kunde, die/der durch die Agentur für Arbeit, das Jobcenter oder einen Rentenversicherungsträger gefördert wird, ein kostenloses Rücktrittsrecht bei Ablehnung der Förderung durch den Kostenträger oder Wegfall der Förderung gem. der gesetzlichen Bestimmungen und geltenden Richtlinien.
Ein Rücktrittsrecht besteht auch bei einer Erkrankung, die durch ein ärztliches Attest nachgewiesen wird, soweit diese zu einer dauerhaften Teilnahmeverhinderung führt.
Der Rücktritt muss schriftlich gegenüber dem Dienstleister erklärt werden.

4. Kündigungsrecht Kundin/Kunde

Die Kündigung einer Maßnahme wegen Arbeitsaufnahme ist jederzeit möglich. Im Übrigen ist die Kündigung erstmals zum Ablauf der ersten 6 Monate und danach jeweils zum Ende der nächsten 3 Monate jeweils mit einer Frist von 6 Wochen kündbar.

Das Vertragsverhältnis kann von jedem Vertragsteil aus wichtigem Grund ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist gekündigt werden, wenn Tatsachen vorliegen, auf Grund derer der/dem Kündigenden unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalles und unter Abwägung der Interessen beider Vertragsteile die Fortsetzung des Vertragsverhältnisses bis zum Ablauf der Kündigungsfrist oder bis zu der vereinbarten Beendigung des Vertragsverhältnisses nicht zugemutet werden kann.

Die Kündigung bedarf der schriftlichen Form.
Im Falle der Kündigung hat die Kundin/der Kunde nur den Anteil der Vergütung zu entrichten, der dem Wert der Leistungen des Veranstalters während der Laufzeit des Vertrags entspricht.

5. Absagen von Maßnahmen

Wir behalten uns vor, die Maßnahme wegen zu geringer Nachfrage bzw. Teilnehmerzahl (bis spätestens 7 Tage vor dem geplanten Maßnahmebeginn) oder aus sonstigen wichtigen, von uns nicht zu vertretenden Gründen (z.B. plötzliche Erkrankung der Referentin/des Referenten, höhere Gewalt) abzusagen. Bereits von Ihnen entrichtete Maßnahmegebühren werden Ihnen zurückerstattet.
Weitergehende Haftungs- und Schadensersatzansprüche, die nicht die Verletzung von Leben, Körper und Gesundheit betreffen, sind, soweit nicht Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit unsererseits vorliegt, ausgeschlossen. Bei Ausfall oder Terminverschiebung erfolgt keine Übernahme von Reise- und Übernachtungskosten sowie von durch Arbeitsausfall entstehenden Auslagen. Beachten Sie dies auch bei der Buchung von z. B. Flug- oder Zugtickets.

6. Durchführung Urheberrecht

Der Dienstleister behält sich vor, notwendige inhaltliche, methodische und organisatorische Änderungen und Abweichungen vor und während der Maßnahme vorzunehmen; bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl ist der Dienstleister daher dazu berechtigt, die Maßnahme ausfallen zu lassen. Die Kundin/Der Kunde hat keinen Anspruch auf eine*n bestimmte*n Referentin*en. Der Dienstleister ist berechtigt, die/den vorgesehene*n Referentin*en im Bedarfsfall (z.B. Krankheit, Unfall) durch eine*n andere*n hinsichtlich des Themas gleich qualifizierte Referentin*en zu ersetzen. Die Kundin/Der Kunde wird hierüber unverzüglich informiert. Die im Rahmen der Maßnahme zur Verfügung gestellten Dokumente werden nach bestem Wissen und Kenntnisstand erstellt. Haftung und Gewähr für die Korrektheit, Aktualität, Vollständigkeit und Qualität der Inhalte sind ausgeschlossen.
Die Schulungsunterlagen sind grundsätzlich urheberrechtlich geschützt; insbesondere die Vervielfältigung und die Weitergabe an Dritte – auch in Teilen – ist nicht gestattet. Bei Zuwiderhandlungen macht sich die Kundin/der Kunde schadensersatzpflichtig.

7. Zugangsvoraussetzungen Kundin/Kunde

Die Kundin/Der Kunde verpflichtet sich, die Zugangsvoraussetzungen zur Maßnahme und Prüfung in eigener Verantwortung zu prüfen und dem Dienstleister die erforderlichen Unterlagen rechtzeitig und vollständig vorzulegen.

8. Haftung

Der Dienstleister haftet nur für Schäden, die auf einer vorsätzlichen oder fahrlässigen Pflichtverletzung des Veranstalters, seiner gesetzlichen Vertreter*innen oder Erfüllungsgehilfen beruhen. Unberührt davon bleibt die Haftung für die Verletzung von Leben, Körper und Gesundheit und für die Verletzung wesentlicher Vertragspflichten.
Wesentliche Vertragspflichten sind solche, deren Erfüllung zur Erreichung des Ziels des Vertrages notwendig ist und auf deren Einhaltung der Vertragspartner*innen vertraut und regelmäßig vertrauen darf. Im Fall der Verletzung von wesentlichen Vertragspflichten wird der Schadensersatzanspruch auf den typischerweise vorhersehbaren Schaden begrenzt, wenn dieser nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig verursacht wurde, es sei denn, es handelt sich um Schadensersatzansprüche aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit.

9. Datenschutz

Wir nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst – Ihr Vertrauen ist uns sehr wichtig. Wir erheben und verarbeiten Ihre Daten daher ausschließlich auf gesetzlicher Grundlage, insbesondere der EU-Datenschutzgrundverordnung und dem Bundesdatenschutzgesetz. Die Kundendaten werden zu Abwicklungs-, Abrechnungs- und Informationszwecken in Form von Ihrem Namen, dem Namen und Ansprechpartner*innen Ihres Unternehmens, Ihrer Postanschrift oder der Ihres Unternehmens sowie ggf. abweichende postalische Angaben, Ihrer Telefonnummer (Festnetz und/ oder Mobilfunk) und Ihrer E-Mail-Adresse sowie Bankdaten und Informationen, die für die Durchführung des jeweiligen Vertragsverhältnisses notwendig sind, gespeichert. Bei einer Anmeldung zur Nutzung des Informationsservice gilt dies zugleich als Einwilligung zur Verarbeitung der personenbezogenen Daten soweit sie für diesen Dienst erforderlich sind. Das betrifft insbesondere den Namen, die Postanschrift und die E-Mail-Adresse. Die Einwilligung kann jederzeit widerrufen werden.
Es gilt die aktuelle Datenschutzerklärung, welche unter folgender Adresse einsehbar ist: https://www.awo-sh.de/legal/datenschutz/

10. Erfüllungsort, Gerichtsstand und Wirksamkeit

Erfüllungsort ist der Sitz des jeweiligen Standortes des AWO Bildungscampus. Gerichtsstand für alle aus dem Vertragsverhältnis folgenden Rechtsstreitigkeiten ist, falls die Kundin/der Kunde bzw. Auftraggeber*in Kaufmann, juristischen Person des öffentlichen Rechts oder öffentlich-rechtliches Sondervermögen ist, Kiel.
Diese Gerichtsstandsvereinbarung gilt auch, wenn die Kundin/der Kunde bzw. Auftrageber/in keinen allgemeinen Gerichtsstand im Inland hat. Es gilt das Recht der Bundesrepublik Deutschland. Durch eine etwaige Unwirksamkeit einer oder mehrerer Bestimmungen wird die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen nicht berührt. Anstelle der unwirksamen Klauseln gilt dasjenige als vereinbart, was dem wirtschaftlich Gewollten in rechtlich zulässiger Weise am ehesten entspricht. Dies gilt auch für die ergänzende Vertragsauslegung (Salvatorische Klausel). Die Vertragssprache ist Deutsch.

WIDERRUFSBELEHRUNG

Verbraucher*innen steht ein Widerrufsrecht zu, wobei Verbraucher*in jede natürliche Person ist, die ein Rechtsgeschäft zu Zwecken abschließt, die überwiegend weder ihrer gewerblichen noch ihrer selbstständigen beruflichen Tätigkeit zugerechnet werden können.

Widerrufsrecht
Sie haben das Recht, binnen 14 Tagen ohne Angabe von Gründen diesen Vertrag zu widerrufen. Die Widerrufsfrist beträgt 14 Tage ab dem Tag des Vertragsabschlusses.
Um Ihr Widerrufsrecht auszuüben, müssen Sie uns

Arbeiterwohlfahrt Landesverband Schleswig-Holstein e.V.
AWO Bildungscampus
Hinter dem Kirchhof 10
24211 Preetz

mittels einer eindeutigen Erklärung (z. B. ein mit der Post versandter Brief, Telefax oder E-Mail) über Ihren Entschluss, diesen Vertrag zu widerrufen, informieren. Sie können dafür das beigefügte Muster verwenden, dies ist jedoch nicht vorgeschrieben.
Zur Wahrung der Widerrufsfrist reicht es aus, dass Sie die Mitteilung über die Aus-übung des Widerrufsrechts vor Ablauf der Widerrufsfrist absenden.

Folgen des Widerrufs
Wenn Sie diesen Vertrag widerrufen, haben wir Ihnen alle Zahlungen, die wir von Ihnen erhalten haben, unverzüglich und spätestens binnen 14 Tagen ab dem Tag zurückzuzahlen, an dem die Mitteilung über Ihren Widerruf dieses Vertrags bei uns eingegangen ist. Für diese Rückzahlung verwenden wir dasselbe Zahlungsmittel, das Sie bei der ursprünglichen Transaktion eingesetzt haben, es sei denn, mit Ihnen wurde ausdrücklich etwas Anderes vereinbart; in keinem Fall werden Ihnen wegen dieser Rückzahlung Entgelte berechnet.

Haben Sie verlangt, dass die Dienstleistungen während der Widerrufsfrist beginnen soll, so haben Sie uns einen angemessenen Betrag zu zahlen, der dem Anteil der bis zu dem Zeitpunkt, zu dem Sie uns von der Ausübung des Widerrufsrechts hinsichtlich dieses Vertrags unterrichten, bereits erbrachten Dienstleistungen im Vergleich zum Gesamtumfang der im Vertrag vorgesehenen Dienstleistungen entspricht.

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